The Spooky Haunted Castle ~ the spirits have spoken :: Der Zwerg & der Riese

Nach einer Weile erwachte ich wieder aus meinem starren Zustand, welcher fuer Menschen aus sah als wuerde ich schlafen und machte mich an die Arbeit. Doch als ich an Demetris Zimmer vorbei kam verdrehte ich meine Augen und konnte es nicht fassen. Er sang schon wieder. Wie ich das hasste. Ich konnte es nicht leiden wenn er sang. Er konnte noch nie singen, aber das wollte Demetri ja nicht einsehen. Der Tag konnte nur noch besser werden, oder in meinem Falle schlimmer.
Meine Laune sank auf den Gefrierpunkt und ich warf einige Dinge gegen die Wände. Mir ging es im Moment nicht sonderlich gut und das konnte man auch merken, da ich mich zurück gezogen hatte. Nichts machte mehr wirklich Spaß, selbst die Zwillinge ärgern war langweilig geworden.
Ich konnte aber auch nicht alles im Schloss kaputt machen, denn das wuerde wieder Aerger mit de Meistern geben und eine Strafe bei Caius hinter sich herziehen. Das wollte ich nun wirklich nicht, aber was sollte ich denn sonst machen? doch mir viel auch nichts anderes ein.

Komisch war es schon, dass im Moment hier im Schloss alles so still erschien. Nur hier und da konnte man unsere Pärchen leise miteinander reden hören. Demetris gute Laune vernahm man ebenfalls und sie setzte mir doch jedes Mal wieder ein Lächeln auf die Lippen. Ich freute mich sobald er gute Laune hatte, denn irgendwie gönnte ich es ihm so richtig. Merkwürdigerweise war er auch immer - neben meinem Bruder - der einzige gewesen, den ich noch nie angegriffen hatte und um ehrlich zu sein, ich hatte es bislang auch noch nie vorgehabt.
Doch diese Stille konnte man sicherlich nur auf eines beziehen - wenn man Demetris Gesang zumindest raus nehmen würde - der Rückzug von den Cullens und ihren Freunden. Die Stimmung im Schloss schien ja fast genauso deprimierend zu sein, wie ich es im Moment war. Ich hasste diese Bella, vor allem da meine Gabe einfach nicht gegen ihr Schutzschild ankommen konnte. Wenn ich diese Cullen besiegen würde, hätten wir sicherlich auch wieder offenen Zugang. Mein Bruder hatte mich aber aufgehalten, bevor ich ihr auch nur den Kopf abreißen konnte und ihren dreckigen Körper in die nächste Ecke pfeffern konnte. Nun gut zugegeben, es wäre mir sowieso nicht so wirklich gelungen. Denn ich hatte einen zerbrechlichen Körper, den ich seit meiner Verwandlung einfach nicht ausstehen konnte.
Es war traurig aber damit musste ich mich nun wohl oder übel abfinden, denn ich konnte nicht mehr zurück und alles rückgängig machen. Es ging einfach nicht! Doch wenn mich Alec nicht zurückgehalten hätte, wäre ich nun ans... Augenblicklich zuckte ich zusammen, als ich diese dumpfen Geräusche vernahm. So als würde gerade irgendwer ein paar Gegenstände gegen diese massiven Steinwände werfen. Doch wieso sollte man so etwas Derartiges tun? Caius würde den jenen bestrafen und diese Bestrafungen fielen nicht sonderlich mild aus. Innerhalb einiger Bruchteile von Sekunden, hatte ich auch schon die Richtung ausgemacht, aus der diese Geräusche zu vernehmen waren und raste in Vampirgeschwindigkeit zu diesem einen besagten Ort.
Es war der Gang in dem sich die Zimmer der ranghöchsten Wachen befanden. Chelsea und Afton waren fast am Anfang des Ganges, doch sie waren es zumindest nicht. Denn die schienen gerade mit etwas intimeren beschäftigt zu sein. Kurz ekelte es mich, ehe ich weiter lief. Felix Zimmer, doch dieses schien gerade leer zu sein. Alecs und mein Zimmer, das quasi gegenüber von Demetris Zimmer lag. Doch von hier konnte es auch schlecht stammen, denn Alec las gerade und Demetri sang herzallerliebst meinen Lieblingssong. Erneut schlich sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen, ehe ich weiter lief und letztendlich fast am anderen Ende des Ganges auf Felix traf.
Einen Moment lang beobachtete ich den riesigen Volturi vor mir und schüttelte einfach nur mit meinem Kopf, ehe ich ihn mit einem lauten Seufzer auf mich aufmerksam machte.
,,Felix, Felix was ist nur in dich gefahren? Bist du süchtig nach Caius Strafen?!" fragte ich ihn und legte den Kopf ein wenig seitlich. Als nächstes fiel mein Blick natürlich auf die Unordnung, die sich hier im ganzen Gang ausgebreitet hatte und im nächsten Moment hatte ich auch schon wieder alles in Ordnung gebracht. Es war nun einmal eine kleine Macke von mir, ich hasste die Unordnung schließlich.
Wahrscheinlich war das auch der Grund, weshalb Alecs und mein Zimmer immer so schön aufgeräumt war.

Ich warf weiter Vasen und sonstige Sachen durch die Gegend, was sollte dieses Gesinge? Ich wusste es nicht, aber ich wollte auch nur meine Ruhe haben. In Ruhe etwas essen koennen oder einfach nur lesen. Aber das konnte man ja hier ueberhaupt nicht. Demetri sang und ich verdrehte weiter hin meine Augen. Wieso tat er mir das an? Warum nur? Sollte ich jagen gehen? Oder es lassen? Oder sollte ich ganz von hier verschwinden?, schossen mir diese und noch tausend andere Fragen durch meinen Kopf.
Ich hasste es nicht zu wissen was ich mit meiner Zeit anfangen sollte. Jane kam vorbei und fragte mich was ich machte. Doch was sollte ich denn sagen? Sollte ich sagen, dass ich mich hoch gradig langweile und nicht weiss, was ich mit meiner Zeit anfangen soll?

Noch nicht einmal ein Sterbenswörtchen erhielt ich, als ich Felix nach dem wahren Grund seines Wutanfalls ausfragte. Genau das konnte ich aber schon wieder nicht ausstehen. Oh man, Felix befand sich gerade in einer sehr bremsligen Situation. Aber vielleicht wollte er es ja auch so?!
Er provozierte uns schließlich gern. Jeder im Schloss wusste wie er mit uns Zwillingen umzugehen hatte, doch Felix lehnte sich immer wieder dagegen auf. Ebenso wie jetzt gerade, denn Antworten gehörte zu einem der wichtigsten Punkte, den man unbedingt beachten sollte. Aber vielleicht sollte ich mich stattdessen jetzt einfach zusammen reißen und mich um ihn kümmern, so wie er es zumindest immer tat. Er opferte sich schließlich, damit ich mich wieder vollständig beruhigen konnte. Zumindest für einen Moment lang, bis ich eben nicht mehr darüber nachdenken würde. Felix war mein aller bester Freund, doch manchmal konnte ich ihn einfach nicht wirklich verstehen.
,,Felix?! Was ist los, du siehst irgendwie nicht sonderlich gut aus" vorsichtig legte ich ihm eine Hand auf den Unterarm und blickte einfach zu ihm hoch. Naja der Größenunterschied war echt gewaltig, aber mich hatte es bislang noch nie gestört. Denn selbst als ausgewachsene Frau, hätte ich noch meine Probleme damit. Doch weiß Gott, was mich im Moment gerade zu diesem Schritt trieb. Irgendwie wollte ich gerade einfach nur für ihn da sein, so wie er es auch stets für mich war. Selbst wenn ich noch nicht einmal den blassesten Schimmer hatte, weshalb es ihm überhaupt so schlecht ging.

Ich stand immer noch mit einer Vase in der Hand im Gang und sah Jane an. Genau vor einer Woche hatte mir unsere Empfangsdame etwas gesagt. Wenn es soweit kommen sollte und der Tag da sein sollte, sollte ich mich nicht dazwischen stellen und fuer sie sterben. Sie blockierte meine beschuetzenden Gefuehle, sie blockte sie ab. Sie verschloss sich ihnen gegenueber und das konnte ich bist heute nicht richtig verstehen.
Ich seufzte aber was sollte ich machen und ob ich ohne sie leben konnte wusste ich auch nicht.
Ich war so in Gedanken das mich etwas beruehrte und mit mir sprach. "Trau dich sag es ihr. Oeffne dich ihr, Felix. Komm schon trau dich mein Sohn.", hoerte ich die Stimme sagen und ich sah zu ihr auf.
"Das ist aber schwer.", meinte ich und seufzte erneut. "Das weiss ich mein Liebling aber versuch es wenigstens der Kleinen das zu erklaeren." "In Ordnung ich versuche es.", meinte ich und sah Jane an. Ich seufzte ein letztes Mal und fing an es ihr zu erklaeren. "hoer zu Jane. Ich habe eine Bitte an dich und deinen Bruder. Ich weiß der Tag wird kommen und wenn er da ist moechte ich, dass ihr alles Moegliche was in euer Macht steht unternehmt und mich davon abhaltet etwas wirklich dummes zu tun.", bat ich sie und wartete auf ihre Antwort. Waehremddessen nahm mir meine Mutter die Vase aus der Hand und stellte sie wieder auf die Fensterbank.

Irgendwie schien Felix gerade mit irgendwem anderen zureden, doch ich konnte nichts vernehmen. Gar keine Worte, die meine Ohren vernahmen, lediglich Felix Worte.
,,Etwas wirklich dummes zutun?! Was solltest du denn dummes machen?!" hakte ich augenblicklich nach und hob eine Augenbraue. Ich wusste im Moment selbst nicht mehr so richtig, was ich denn denken sollte. Doch was mich jetzt am meisten wunderte, war das die Vase - die sich gerade eben noch in Felix Händen befand - urplötzlich wieder auf die Fensterbank schwebte. So schnell es mir möglich war, ging ich ein paar Schritte zurück und schaute Felix in die Augen.
,,Es... es... tut mir leid... ich... ich sollte wohl mal nach Demetri und Alec schauen" so schnell ich konnte nahm ich also meine Beine in die Hand und beschloss einfach zuerst zu Demetri zu gehen.
,,Hey Deme, alles klar so weit?!" fragte ich den hübschen Vampiren, der mir daraufhin ein nicken schenkte. ,,Ja alles okay Jane, du siehst aus, als hättest du Geister gesehen" meinte er grinsend und befand sich im nächsten Moment auch schon bei mir. ,,Mal ehrlich Jane, was ist los?!" ich gab ihm ein kurzes Zeichen, dass er mir einfach zu Alec folgen sollte, um seine Antwort zu bekommen. Also liefen wir zu zweit zu meinem Zwillingsbruder.
,,Alec... Gott sei Dank!" auch er rannte augenblicklich zu mir und schloss mich in seine Arme, während Demetris Hand noch auf meine Schulter lag. ,,Was ist los Schwester? Erzähl es uns!" seine Worte klangen so lieblich. Aber ob er es mir abkaufen würde? Obwohl es eigentlich die Wahrheit war.
,,Ihr werdet nicht glauben was ich grade gesehen habe. Demetri, Alec ist es möglich? Gibt es Geister wirklich?!" verdammt ich sollte mich dringend beruhigen, doch ich konnte nicht. War mir Felix gefolgt?! Selbst davon hatte ich nichts mitbekommen.

Ich sah Jane nach und blickte dann wieder zu der Stelle an der meine Mutter stand. Sie hatte gerade die Vase wieder auf die Fensterbank gesetzt und Jane damit verjagt. Ich hoerte meiner Mutter ueberhaupt nicht mehr zu und lief an ihr vorbei und folgte Jane. Diese hatte Flucht artig den Gang verlassen was ich ihr auch nicht veruebeln konnte. Ich hatte und haette wenn ich sie das Erste Mal gesehen hatte haette auch so reagiert. Ich war auch anfangs vor meiner Mutter gefluechtet. Ich konnte sie sehr gut verstehen in dem Thema.
Sie war mit Sicherheit zu ihrem Bruder gelaufen, denn da lief sie immer hin, wenn sie etwas unbekanntes gesehen oder gehoert hatte.
Als ich an seinem Gemach ankam, erkannte ich auch Demetri dort sitzen, der Jane ansah und auch Alec sass da ziemlich perplex. "Deme, kannst du heute meine Schicht uebernehmen? Ich muss mir erstmal etwas ueberlegen wie ich diesen nervigen Geist der mich schon eine Weile lang verfolgt loswerden kann.", meinte ich zu ihm und warte auf seine Antwort.

Felix schien mir also doch noch gefolgt zu sein, was man ihm natürlich nicht wirklich verübeln konnte. Immerhin hatte ich ihn wirklich sehr gern und so war es wohl auch gegenseitig. Er kam gerade rein und bat Demetri darum, seine Schicht zu übernehmen. Demetri schien da nichts dagegen zu haben, außer dass er mich noch ein letztes Mal von hinten in seine Arme nahm.
,,Jane... es wird alles wieder gut okay?! Felix versucht sich etwas auszudenken, ich übernehm seine Schicht und dann ist alles wieder gut" wenn es nur so einfach wäre, wie Demetri es gerade erwähnt hatte. Als der Vampir nun das Zimmer verließ, blickte ich ihm eine ganze Weile lang hinterher, bis ich mich wieder auf meinen Bruder konzentrierte und mich an ihn ran kuschelte.
,,Was zum Teufel? Wer oder was war das vorhin?!" Alec schien nun ebenfalls zu zittern, was man ihm deutlich ansehen konnte. Wenn es Geister wirklich geben sollte - dann wären unsere Eltern auch welche und nun ja, da wir uns als letzten Wunsch ihren Tod gewünscht hatten - waren sie sicherlich auf Rache aus. ,,Felix wie viele Geister sind hier?" fragte ich ihn also und schaute ihn wirklich ängstlich an.

Als Demetri hinaus ging bedankte ich mich bei ihm und dann verschwand er mit einem ist schon in Ordnung.
"Danke Deme.", bedankte ich mich bei ihm und er meinte nur "Ist schon in Ordnung und mache dir nicht so einen Kopf.", danach verschwand er.
Als mich Alec fragte, ob sich noch mehr Geister im Schloss herumtreiben wuerden, zuckte ich mit meinen Schultern. "Ich weiss es nicht Alec. Aber eure Eltern sind nicht hier, die wuerde jeder hier im Schloss spueren. Und ihr wuerdet sie sehen koennen. Geister zeigen sich nicht jedem, nur denen die sie liebten oder mit denen sie oefter alleine waren und von denen die sie beschuetzt haben. Diesen Geister der im Moment hier ist, den koennen nur Marcus und ich sehen. Aber sonst ist kein Geist hier.", erklaerte ich ihm die jetzige Situation.
Danach wandte ich mich an Jane. "Das eben in dem Gang war Didyme, sie ist und war die Schwester von Meister Aro. Sie findet keine Ruhe. Also wird sie sich noch etwas laenger bei uns hier unten aufhalten muessen, bis sie das erreicht hat, was sie erreichen wollte. Sie ist nicht gefaehrlich sie ist nur auf sehr sehr wenige wirklich sauer. Euch Beide kennt sie nicht, also kann sie auf euch auch nicht sauer sein."

Auf Alecs Frage hin, meinte Felix, dass unsere Eltern hier nicht herumspazieren würden. Gott sei Dank, also brauchten wir eigentlich auch keine furchtbar große Angst zu haben.
,,Wir hatten mit unseren Eltern aber keinen guten Kontakt" erklärte ich nun Felix und ließ Alec diesmal schweigen, obwohl er das gleiche sagen wollte. Das hatte man locker an seinen Lippen ablesen können. Immerhin hatte mir Alec vorhin eben auch die Worte einfach aus dem Mund gesaugt und heraus gesprudelt, nun ja - typisch Zwillinge eben.
,,Didyme? War das nicht die Gefährtin von Marcus?!" 1:1 erklangen diese Worte nun aus unserem Mund. Sie war tot, also hatten wir es hier wahrlich mit einem Geist zutun.
,,Wir kennen sie doch auch nicht" wieder 1:1 erklangen diese Worte aus unseren Mündern. Augenblicklich musste ich nun leise lachen, denn Alec und ich schienen uns in dieser Sache wohl mehr als nur sicher und einig zu sein. Nur was zum Teufel hatte Didyme denn jetzt bitteschön mit Felix zutun?! Standen sich die zwei etwa auf irgendeiner Art und Weise nahe? Wenn ja auf welcher denn? Hatten sie eine heimliche Affäre miteinander?! Oder irgendwas anderes?